B 299: Brückenbaustelle an der Kleinen Isar - Wo Fußgänger und Radfahrer die Isar queren können und wann es auf der B 299 selbst losgeht
- Mehr Traglast und deutlich breitere Geh- und Radwege
- Verkehrsminister Bernreiter: „Verbesserungen durch intelligente Verkehrssicherheitslösungen“
- Behelfsbrücken sorgen für deutlich geringere Verkehrsbeeinträchtigungen während der Bauzeit
Täglich fahren rund 27.000 Fahrzeuge auf der Konrad-Adenauer-Straße (B 299), die in Landshut und Ergolding über die Kleine und Große Isar führt. Das hat Spuren bei den beiden rund 60 Jahre alten Brücken hinterlassen, die aufgrund der gleichzeitig zunehmenden Verkehrsbelastung ohnehin nicht mehr den aktuellen Standards entsprechen. Das Staatliche Bauamt Landshut ersetzt sie nun durch zwei Neubauten. Am Freitagvormittag war Spatenstich. „Durch unser laufendes Monitoring erkennen wir, wenn und wann es wirtschaftlich sinnvoll ist, dass Ingenieurbauwerke saniert oder – wie hier – erneuert werden müssen“, so Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, vor Ort vertreten von Prof. Wolfgang Wüst, dem Leiter Abteilung Straßen- und Brückenbau am Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Die Maßnahme soll bis Juni 2027 abgeschlossen sein.
Die beiden rund 80 Meter langen Brücken weichen neuen Bauwerken, die für höhere Traglasten ausgerichtet sind. Damit sind sie optimal für die Zukunft gerüstet. Auch für Radler gibt es ein Plus an Sicherheit: Die Brücken selbst bekommen beidseitig einen vier Meter breiten Geh- und Radweg (bisher 2,50 Meter). Und bei den unter den Bauwerken laufenden Radwege (Isar-Radweg und Isar-Laber-Radweg) verbessern sich Durchfahrtshöhen- und breiten. „Durch diese Maßnahme erhalten wir die Infrastruktur und verbessern gleichzeitig die Verkehrssicherheit“, so Verkehrsminister Bernreiter.
Während der Bauzeit wird der Verkehr durch den Einsatz von Behelfsbrücken, die parallel zu den bestehenden Brücken verlaufen, aufrechterhalten. Dadurch werden nur wenige Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer erwartet. Die Brücken werden zudem bewusst nacheinander gebaut, was nicht nur Vorteile bei der Verkehrsführung und für den Verkehrsfluss hat. Auch der Wasserabfluss der beiden Isararme ist im Hochwasserfall weniger beeinträchtigt.
Insgesamt werden in die Maßnahme in den kommenden drei Jahren rund 25 Millionen Euro investiert, die Stadtwerke Landshut beteiligen sich dabei mit rund einer Million Euro für Spartenverlegungen. Die Kosten liegen unter den bisherigen Schätzungen.
Auch der Umwelt- und Naturschutz wurde umfangreich berücksichtigt: Wegen der Baumfällungen für die Arbeiten wurden als Ersatzlebensraum im Vorfeld Nistkästen für Wildvögel und Fledermauskästen angebracht. Für die Maßnahme war kein Planfeststellungsverfahren notwendig – nicht zuletzt, weil alle Eigentümer der vorübergehenden Inanspruchnahme ihrer Grundstücke zugestimmt haben.
Alle Informationen rund um den Brückenneubau sowie zum aktuellen Baugeschehen finden Sie auf einer extra eingerichteten Projekt-Homepage (www.b299-isarbruecken-la.de).